Wir lernen das Gleichheitszeichen
Das Gleichheitszeichen (=) steht in der Mathematik zwischen zwei in ihrem Wert gleichen Ausdrücken. Das bedeutet, vor und hinter dem Gleichheitszeichen steht immer der gleiche Wert, auch wenn dieser jeweils anders dargestellt wird. Es besteht aus zwei kurzen waagrechten Linien, die parallel zueinander sind. Bis zum Mittelalter wurde in der Mathematik die Gleichheit zweier Ausdrücke noch wörtlich mit »est egale« (ist gleich) hingeschrieben. René Descartes (1596–1650) kürzte dies durch ein kopfstehendes æ (für lat. aequalis) ab. Als Begründer des modernen Gleichheitszeichens gilt der walisische Mathematiker Robert Recorde (1510–1558) mit seiner Schrift »The Whetstone of Witte« (Der Wetzstein des Wissens), die 1557 erschien. Er begründete die zwei parallelen Striche für ein Gleichheitssymbol durch den frühneuenglischen Satz »bicause noe.2.thynges,can be moare equalle« (zu deutsch: weil keine zwei Dinge gleicher sein können). Erst Gottfried Wilhelm Leibniz (1646–1716) führte das in England bereits verwendete = auf dem europäischen Kontinent ein.
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